Cappuccino Zubereitung – Tipps und Tricks
Bei dem Cappuccino handelt es sich um ein Kaffeegetränk, welches aus Milchschaum und einem Espresso besteht. Der Ursprung dieses Kaffeegetränks liegt in Italien. Durch die Globalisierung ist dieses jedoch mittlerweile auch außerhalb Italiens sehr beliebt. Sie wollten sich schon immer einmal selbst einen Cappuccino herstellen? Kein Problem! Aus diesem Beitrag können Sie einfache Tipps und Tricks entnehmen, welche Ihnen bei der eigenen Zubereitung helfen sollten.
Welche allgemeinen Tipps können bei der Zubereitung eines Cappuccinos helfen?
1.) Richtige Zubereitung des Espressos
Eine der beiden Hauptzutaten des Cappuccinos ist der Espresso. Zur Herstellung eines optimalen Espressos kann kaum von der Anschaffung einer Siebträgermaschine ausgewichen werden. Durch die Anschaffungskosten dieser Maschine und die zeitintensive Zubereitung des Cappuccinos scheuen viele Menschen zurück und verzichten darauf ihren eigenen herzustellen. Lassen Sie sich nicht von diesen Lappalien aufhalten, denn der Aufwand lohnt sich definitiv! Neben dem sogenannten Herdkännchen besteht auch das sogenannte Bialetti, diese beiden Dinge stellen eine Alternative zur Siebträgermaschine dar. Sie bringen ein ausreichendes Ergebnis mit sich, können der Siebträgermaschine aber nicht das Wasser reichen. Neben der korrekten Zubereitung des Espressos ist auch die Auswahl der richtigen Bohnen von Bedeutung.
2.) Richtige Auswahl der Milch
Auch die Auswahl der Milch spielt eine Rolle. Es kann praktisch jede Milch verwendet werden, testen Sie Ihren eigenen Geschmack!
3.) Richtige Zubereitung des Milchschaums
Um perfekten Milchschaum herzustellen, sollte eine Siebträgermaschine oder eine Dampfdrüse vorhanden sein. Dies wird aber immer unwichtiger, da immer mehr alternative Methoden entstehen, welche zu immer besseren Ergebnissen führen. Beispielsweise können mittlerweile bereits mit einem Pürierstab oder einem Einweckglas hochwertige Ergebnisse erzielt werden. Milch, welche bereits aufgeschäumt wurde, kann nicht erneut aufgeschäumt werden. Deshalb ist es von hoher Wichtigkeit, die Temperatur von maximalen 65 Grad Celsius, bei der Erhitzung, einzuhalten.
4.) Die Kunst der Latte Art
Ein kleiner Tipp zur Kunst der Latte Art besteht darin, den Milchschaum mit einer ordentlichen Geschwindigkeit auf den Espresso zu kippen und eventuell Bewegungen zu ergänzen. So können optimale Muster entstehen.
5.) Zusätzliche Geschmäcker
Wer gerne einen schokoladigen Kakaogeschmack, Zucker oder gar Sirup in seinem Cappuccino vorfinden möchte, sollte darauf achtgeben, zuallererst die Extrazutaten in die Tasse zu geben und anschließend mit der normalen Herstellung eines Cappuccinos fortzufahren.
Was benötige für die eigene Herstellung eines Cappuccinos?
Neben einer Espressomaschine, welche über eine Milchaufschäumdrüse verfügt, wird eine elektrische Espressomühle benötigt. Für die Herstellung des Cappuccinos werden natürlich auch frische Espressobohnen sowie frische Milch benötigt. Letztendlich wird auch eine Cappuccinotasse sowie ein Milchkännchen benötigt. Abgesehen von den technischen Hilfsmitteln sei Ihnen gesagt, dass Sie eine hohe Lernbereitschaft mitbringen müssen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Sie sich mit der sogenannten Latte Art näher beschäftigen möchten. Jeder originelle Cappuccino ist mit der Latte Art, welche ein Motiv auf dem Cappuccino hervorbringt, gekennzeichnet. Diese Königsdisziplin nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, da ein intensives Training vonnöten ist.
Wie bereite ich einen Cappuccino zu?
Um einen perfekten Cappuccino zuzubereiten, ist es vonnöten eine Siebträgermaschine, auch Espressomaschine genannt, zu besitzen. Anhand dieser Maschine kann es möglich gemacht werden, Milch aufzuschäumen und gleichzeitig Espresso zu beziehen. Es kann somit entnommen werden, dass bei der richtigen Zubereitung zwei Fähigkeiten gefordert werden. Zum einen müssen Sie einen richtig guten Espresso herstellen können und zum anderen müssen Sie die Möglichkeit haben, einen Milchschaum herzustellen.
Wenn bei der Zubereitung des Cappuccinos sechs Schritte beachtet werden, wird der selbst zubereitete Cappuccino definitiv ein Erfolg werden.
1.) Zuallererst muss die Cappuccinotasse mit heißem Wasser vorgewärmt werden. Dieser Punkt muss nur durchgeführt werden, wenn die Tasse nicht auf der Tassenabstellfläche der Maschine untergebracht ist. Denn auf der Tassenabstellfläche wird die Tasse selbstständig erwärmt.
2.) Im zweiten Schritt wird der Espresso zubereitet und anschließend in die vorbereitete Tasse gekippt.
3.) Anschließend muss der Milchschaum erzeugt werden. Je nach Maschine kann dieser Vorgang eventuell parallel zum zweiten Schritt durchgeführt werden. Die Auswahl der richtigen Milch ist sehr wichtig. Grundsätzlich kann jede Milch verwendet werden, sei es frische oder H-Milch, entrahmte oder fettarme Milch, Vollmilch, lactosefreie Milch oder gar Sojamilch. Ausgenommen ist hierbei Kokos- oder Mandelmilch. Bei diesen Milchvarianten funktioniert die Herstellung nicht. Da es bei der Herstellung von hoher Bedeutung ist, auf den Eiweißanteil der Milch zu achten und nicht auf den Fettanteil, lohnt es sich die Nährwertangaben der jeweiligen Milch zu beachten. Sie können davon ausgehen, dass der Milchschaum, nach der Schaumerzeugung, umso fester sein wird, je höher der Eiweißanteil der Milch ist. Trotz der geringeren Bedeutung des Fettanteils der Milch lohnt es sich diesen zu beachten. Denn je höher der Fettanteil ist, desto voller wird Ihr selbst hergestellter Cappuccino schmecken. Beim Aufschäumen der Milch muss beachtet werden, dass für die notwendige Entstehung der Bläschen Luft in die Milch geschlagen werden muss. Gleichzeitig muss natürlich eine Erhitzung der Milch erfolgen. Ein hilfreicher Tipp wäre es hierbei, beide Dinge in getrennten Durchgängen zu absolvieren. Die erste Phase, welche absolviert werden muss, ist die sogenannte Ziehphase. Hierbei muss Luft unter die Milch gezogen werden. Es ist wichtig, dass sich die Dampflanze bei diesem Durchgang lediglich einige Millimeter unter der Milchoberfläche befindet. Die Dampflanze kann tiefer eingetaucht werden, wenn sich das Milchvolumen verdoppelt und die Temperatur auf 36 Grad Celsius erhöht hat. Die zweite zu absolvierende Phase nennt sich Rollphase. Hierbei wird die Milch auf 60 bis 65 Grad Celsius erhitzt. Hierbei wäre die Anwendung eines Thermometers sehr hilfreich. Nach diesem Vorgang muss die Dampflanze mit einem feuchten und sauberen Tuch ordentlich abgewischt werden und anschließend das Dampfventil kurz aufgedreht werden, damit zurückgebliebene Reste aus dem Inneren restlos entfernt werden können.
4.) Darauffolgend wird die Tasse, welche bereits den Espresso enthält, zusätzlich mit der aufgeschäumten Milch gefüllt. Dieser Vorgang sollte zeitnah geschehen, da in der kurzen Zeit von 30 Sekunden die Milch automatisch wieder von dem Milchschaum getrennt wird. Beim Vorgang des Eingießens muss beachtet werden, dass der Milchschaum erst mal unter die Espressooberfläche eindringt. Ein hilfreicher Tipp um diesen Arbeitsschritt optimal zu bewältigen wäre, dass Kännchen am Rand der Tasse abzusetzen und anschließend die Kanne so zu kippen, dass ein feiner Milchstrahl entsteht, welcher dann zentral in die Tasse fließen kann. Um zu vermeiden, dass der Milchschaum in der Kanne hängen bleibt und die Milch alleine in die Tasse fließt, darf die Milch nicht allzu langsam eingegossen werden. Grundsätzlich gilt: Umso gefüllter die Tasse ist, umso langsamer kann eingegossen werden. Nach dem Vorgang des Eingießens steigt die Milch an die Oberfläche. Menschen, welche mit der Kunst der Latte Art vertraut sind, können so ganz einfach, kunstvolle Figuren, mithilfe des Schaums, erzeugen. Wenn Sie noch nicht allzu vertraut mit dieser Kunst sind, wird Ihnen empfohlen, Ihre Konzentration zuerst auf einen sichtbaren Rand zu legen.
5.) Bevor der Cappuccino nun verköstigt werden kann, ist es wichtig, die Tasse ordentlich umzurühren, damit sich auch alle Aromen optimal untereinander verbinden können.
6.) Nun ist der Cappuccino verzehrbereit. Guten Appetit!
Wie sollte der Cappuccino bei der Herstellung ins Verhältnis gesetzt werden?
Grundsätzlich besteht das Original des Cappuccinos aus heißer Milch, Espresso und Milchschaum. Es ist unklar, ob das Original aus gleichen Teilen der drei Zutaten besteht, oder ob es im Verhältnis mehr heiße Milch und Milchschaum als Espresso enthält. Der Cappuccino sollte ungefähr 125 bis 180 Gramm wiegen und eine ungefähr zehn Millimeter breite Schaumschicht aufweisen. Es kann je nach Geschmack entschieden werden, ob auf zum Beispiel 50 Milliliter Espresso, 100 Milliliter heiße Milch und 100 Milliliter Milchschaum kommen sollten, oder ob das Verhältnis von 1:1:1 bevorzugt wird. Das heißt, dass bei 50 Milliliter Espresso, 50 Milliliter heiße Milch und 50 Milliliter Milchschaum ergänzt werden. Denn umso höher der Anteil des Espressos an der Gesamtmenge ist, desto intensiver schmeckt der Cappuccino nach Espresso. Um einen persönlich optimalen Geschmack zu erreichen, ist es zu empfehlen, beide Verhältnismengen auszutesten. Ein kleiner Tipp am Rande, wenn Sie nicht wissen, wie es Ihren Gästen besser schmeckt, bevorzugen Sie die Variante, die weniger nach Espresso schmeckt. Denn für Menschen, welche den normalen Filterkaffee gewohnt sind, kann selbst das Verhältnis von 1:2:2 in der Cappuccinoherstellung zu intensiv schmecken. Beginnen Sie somit etwas sanfter und füllen per Wunsch mit einer höheren Espressomenge auf.
Was muss ich im Bezug auf die Cappuccinotassen bei der Herstellung beachten?
Bei einem Cappuccino kommt es nicht nur darauf an, wie dieser schmeckt, sondern auch, worin er serviert wird. Folglich ist es besonders wichtig, die richtige Tasse auszuwählen, denn einen Cappuccino in einem Pappbecher zu servieren ist praktisch unmöglich. Die Cappuccinotassen können verschiedene Farben und Formen aufweisen sowie aus unterschiedlichen Materialien bestehen und gegebenenfalls Motive aufweisen. Dickes Porzellan ist beispielsweise optimal für einen Cappuccino, denn es speichert die Wärme und schützt den Cappuccino nachhaltig vor Temperaturverlusten. Natürlich muss daran gedacht werden, die Tasse vor der Benutzung zu erwärmen. Die Füllmenge der Tasse sollte sich auf ungefähr 120 ml bis 200 ml belaufen.
Was muss ich im Bezug auf die Bohnen bei der Herstellung beachten?
Da für den besten Geschmack Ihres selbst hergestellten Cappuccinos ein ausgezeichneter Espressogeschmack vorausgesetzt wird, ist es vonnöten, hochwertige Espressobohnen zur Herstellung zu verwenden. Selbstverständlich kann man dem Preis der Espressobohnen, aus Discountern, kaum widerstehen. Allerdings wird Ihnen ausdrücklich empfohlen, solche Ware zu vermeiden und gezielt auf Qualitätsware zu setzen, um einen ausgezeichneten Cappuccino herstellen zu können. Es ist zu empfehlen, die Bohnen aus einer lokalen Rösterei oder einer Spezialrösterei im Internet zu beziehen. So kann die Frische und Qualität der Bohnen gewährleistet werden. Wenn Sie die Bohnen von einem lokalen Röster beziehen, wird Ihnen der Vorteil gewährt, ein persönliches Vertrauensverhältnis mit einem Verkäufer zu gründen. Ihr persönlicher Verkäufer des Vertrauens kann Ihnen oftmals gezielte Informationen über Mahlgrad, Röstverfahren, Mischung, Aufbereitung und Herkunft, der Espressobohnen gewähren. Selbstverständlich ist auch die Auswahl der verschiedenen Bohnenarten riesig. Die Produktbreite ist sehr groß und reicht von einer hellen, sortenreinen Arabica, bis hin zu einer öligen, dunklen, süditalienischen Arabica-Robusta-Mischung. Auch Bohnen, welche einen sehr hohen Säureanteil aufwerfen, sind vorhanden. Es wird angeraten, verschiedene Bohnen zu probieren, bevor sich auf eine Variante fixiert wird, denn jeder Geschmack ist anders und nur so können Sie Ihren optimalen Cappuccino finden.