Die beste Milch für den Kaffee
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke hierzulande. Viele Menschen genießen ihren Kaffee am Morgen, um richtig in Schwung zu kommen. Manche von uns benötigen den Kaffee am frühen Morgen um überhaupt erst einmal richtig munter zu werden, andere wiederum genießen ihre Pausen mit einem heißen Cappuccino oder Café Latte. Und was wäre denn das Stück Torte ohne einen köstlichen Espresso? Das Getränk kann uns in jedem Fall reichlich Energie geben und ein Gefühl der Entspannung zugleich. Wie man seinen Kaffee trinkt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Viele Menschen bevorzugen es ihren Kaffee mit etwas Milch zu mischen, wodurch man gleich einige Vorteile genießen kann.
Kaffee mit Milch bitte!
Kaffee zusammen mit Milch gilt als kulinarisches Traumduo. Für viele Menschen ist Kaffee unverzichtbar und nicht zu ersetzen. In Gesellschaft, alleine, am Morgen, am Nachmittag – ganz egal! Die Gemüter spalten sich erst, wenn es um die Zubereitung des Heißgetränkes geht. Der eine trinkt seinen Kaffee lieber schwarz der andere mischt ihn gerne mit viel Milch. Grund hierfür ist meist, dass der Kaffee einen bitteren Geschmack haben kann.
Viele Menschen neutralisieren sich diesen Nachgeschmack mit Milch. Das Fett, das in der Milch enthalten ist, bindet die Säuren, die durch die Kaffeebohne entstehen. Durch die Zugabe von Milch wird der Kaffee also milder und bekommt ein besonders weiches Aroma. Die Verarbeitung des Koffeins wird zudem verlangsamt, wenn man dem Kaffee Milch oder Kaffeesahne beifügt. Das Koffein wird dem Körper dadurch langsamer abgegeben. Kaffeevarianten wie Latte Macchiato oder Cappuccino bestehen aus 80 Prozent Milch. Dies zeigt, dass viele Menschen den weichen, milden Geschmack des Kaffees mit Milch bevorzugen.
Unterschiedliche Milchsorten
Zu den klassischen Milchsorte gehören die Frischmilch, die beliebte H-Milch und die ESL-Milch. Durch das Pasteurisieren wird die Rohmilch in Frischmilch umgewandelt. Der Vorgang ist im Grunde ganz einfach: Die Milch wird bis zu einer halben Stunde auf rund 75 Grad Celsius erhitzt. Dies geschieht, um die Keime der Milch zu reduzieren. Zudem wird durch diesen Vorgang auch die Haltbarkeit deutlich erhöht. Der einzige Unterschied zu den anderen Milchvarianten liegt in der Dauer des Pasteurisierungs-Vorganges sowie in der Intensität der Wärme, die dafür verwendet wird.
ESL-Milch steht für „extended shelf life“, was so viel bedeutet, dass das Leben im Regal verlängert wird. ESL-Milch ist bis zu drei Wochen haltbar. Bei der ESL-Milch kommt es zu einer sogenannten Mikrofiltration und zur Kurzzeit-Hocherhitzung. Durch diese Vorgänge werden Milch und Rahm voneinander getrennt. Der Rahm wird einige Sekunden lang auf einer hohen Temperatur von rund 108 Grad Celsius erhitzt und die Magermilch durch einen Mikrofilter geschickt, der sie entkeimt. Am Ende werden die Milch und der Rahm wieder zusammengebracht und das gewünschte Fettgehalt erzeugt. Vor allem in der Gastronomie kommt die ESL-Milch gerne zum Einsatz, denn diese ist logischerweise viel länger haltbar, als Frischmilch.
Noch ein wenig länger haltbar ist die H-Milch, da diese auf rund 135 Grad Celsius erhitzt wird. Dabei werden noch mehr Pilze, Bakterien und Salmonellen abgetötet, als bei den anderen Varianten. Doch leider gehen dabei auch Nährstoffe und Vitamine in großer Menge verloren.
Was wenn man unter einer Laktoseintoleranz leidet?
Immer mehr Menschen leiden heute unter einer Laktoseintoleranz. Dabei fehlt den Betroffenen ein Enzym, das für den Abbau von Milchzucker verantwortlich ist. Dennoch muss man nicht auf seine Milch im Kaffee verzichten, wenn man es mit diesem Problem zu tun hat. Heute stehen unglaublich viele unterschiedliche Alternativen zur Verfügung, wie beispielsweise auch die laktosefreie Milch.
Auch wenn Kaffee nach Tradition meist mit Kuhmilch getrunken wird, gibt es einige Alternativen wie beispielsweise Reismilch, Mandelmilch, Sojamilch oder Getreidemilch auf dem Markt. Bedenken sollte man jedoch, dass sich auch der Geschmack des Cappuccinos verändern wird. Man sollte die unterschiedlichen Sorten also zuvor selbst einmal probieren und dann entscheiden, welche Variante für einem selbst geeignet ist.
Auch Sojamilch kommt heute immer wieder als Milchalternative vor. Sojamilch gilt als die einzige Alternative, deren Eiweißgehalt ähnlich hoch wie bei der Kuhmilch ist. Dadurch kann Sojamilch auch sehr gut aufgeschäumt werden. Sie eigent sich daher bestens für Cappuccinos. Auch Reismilch wird immer wieder gerne verwendet, da sie reich an Calcium und Vitaminen ist. Zudem ist Reismilch allergenarm. Mandelmilch ist ebenfalls eine gute Alternative für Milch, wobei man bei dieser Variante den Geschmack der Mandeln sehr stark herausschmecken kann. Doch auch sie lässt sich hervorragend aufschäumen.
Wie zaubert man einen guten Milchschaum?
Je höher der Proteingehalt der Milch ist, desto perfekter wird auch der Milchschaum. Es sind die Proteine, die in der Milch enthalten sind, durch welche das Schäumen gelingt. Die Proteine verklumpen und gerinnen beim Erhitzen der Milch, was zum perfekten Milchschaum führt. Warum? Je höher der Proteingehalt, desto mehr Verklumpen gibt es auch und desto stabiler und perfekter wird am Ende auch der Milchschaum. Fettarme, entrahmt Milch ist für diesen Vorgang alles andere als geeignet – der einzige Nachteil bei vielen Milchalternativen.
Die Milch beeinflusst den Geschmack
Wie die Milch schmeckt, dafür ist das Fett, das in ihr enthalten ist verantwortlich. Um genauer zu sein: Der Fettanteil. Wir wissen, dass Fett ein Geschmacksträger ist. Je mehr Fett also enthalten ist, desto intensiver ist auch der Geschmack. So auch bei der Milch. Wenn es um den Geschmack an sich geht, ist frische Vollmilch mit einem hohen Fettgehalt von 3,5 Prozent am besten geeignet. Auch der perfekte Milchschaum gelingt mit ihr im Handumdrehen.
Milch ist ein Zusatz, der den Geschmack des Kaffees verändern kann. Durch die Milch, die wir dem Kaffee dazugeben, können wir einen süßlichen Geschmack zaubern, den wir ohne ihr nicht erleben dürften.
Kurzes Fazit
Wer seinen Kaffee mit Milch genießen möchte, sollte darauf achten, für welche Milch man sich entscheidet. Unterschiedliche Varianten wie die Frischmilch, die ESL-Milch oder die H-Milch stehen dafür heute zur Verfügung. Alle haben sie ihre Vor- und Nachteile. Wer den perfekten Milchschaum zaubern möchte, sollte zu Milch greifen, die einen Fettgehalt von 3,5 Prozent aufweist. Menschen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden können zu Alternativen wie beispielsweise die Sojamilch, die Reismilch oder die beliebte Mandelmilch greifen. Besonders die Sojamilch eignet sich hervorragend für das Aufschäumen, da sie ähnliche Eigenschaften wie die Kuhmilch mit sich bringt.