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Die Geschichte des Kaffees

Die Geschichte des Kaffees, wie und wann die Kaffeepflanze und mit ihr das Aufguss-Getränk entdeckt wurde, steht nicht wirklich fest. Es ranken sich viele Geschichten und Legenden darum– und auch um die Zeit der Entdeckung. Einig sind sich viele darüber, dass der Kaffee in Äthiopien, genauer gesagt in der Region Kaffa entdeckt wurde; durch die Region wurde dann wohl auch der Name abgeleitet. Auch ist es Fakt, dass er dort bereits im 9. Jahrhundert erwähnt wurde. Nach Arabien gelangte das Getränk im 14. Jahrhundert anscheinend durch Sklavenhändler und von dort aus verbreitete er sich immer weiter.

Kaffee

Kaffee ©iStockphoto/Schwede-Photodesign

Arabien hatte damals eine Art Monopolstellung beim Handel. Im Zentrum des Geschehens stand damals die Stadt Mocha – auch Mokka genannt – die im heutigen Jemen lag.

Geschichte des Kaffees – Die Legende von den Hirten

Eine besonders hübsche Legende um die Entdeckung des Kaffees wurde im späten 17. Jahrhundert nieder geschrieben. Glaubt man der Erzählung, so waren es die Ziegen, die den Kaffee und seine aufbauende Wirkung für uns entdeckten. Hirten aus Kaffa fiel irgendwann auf, dass einige Ziegen stets bis in die Nacht hinein munter umher sprangen, während ihre anderen Artgenossen schon schläfrig waren. Und diese munteren Ziegen aßen oft von einem bestimmten Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten.

Die Hirten berichteten Mönchen von ihren Beobachtungen und irgendwann probierte ein Hirte selbst die Frucht dieser Sträucher – und er spürte ihre belebende Wirkung. Die Mönche beobachteten dies interessiert und machten sich ihre Gedanken. Irgendwann kamen sie auf die Idee, die Früchte mit Wasser aufzugießen und so entstand das erste Kaffee-ähnliche Getränk, dass den Mönchen die Möglichkeit gab ihre Müdigkeit zu überwinden und bis zum späten Abend Gespräche zu führen und zu beten.

Erst Äthiopien – dann die Welt

Die ursprünglichste Zubereitungsart des Kaffees ist, wie kaum anders zu erwarten, die äthiopische. Die Kaffeebohnen wurden dort zuerst in eine große Pfanne gegeben und geröstet, bevor sie grob gemahlen oder mit einem Mörser zerstampft wurden. Das grobe Kaffeepulver wurde anschließend mit Zucker und heißem Wasser in einen Tonkrug, ähnlich einer Karaffe, gegeben und schließlich in Schalen serviert. Diese Zubereitungsart wird noch heute ähnlich in der Türkei und anderen Balkan-Ländern angewendet.Kaum waren die Vorteile der Kaffeepflanze erkannt, so verbreitete sich das Getränk auch schon um die Welt. Gerade der Aufstieg des osmanischen Reiches hat viel zu der Beliebtheit des Kaffees beigetragen. In Persien entstand zum Beispiel das erste Café. Aber auch in Kleinasien, Syrien und Ägypten traf man sich schon bald in Kaffeehäusern, um das Heißgetränk gemeinsam zu genießen. Im 17. Jahrhundert sicherten sich die Holländer eine Vormachtsstellung im Handel mit Kaffee, als sich das Getränk in ihren Kolonien ausbreitete. Das erste europäische Kaffeehaus wurde allerdings schon 1554 in Konstantinopel eröffnet, weitere folgten im Laufe des 17. Jahrhunderts in weiteren europäischen Metropolen. Auch Deutschland lernte das dunkle Getränk bald lieben und laut den Aufzeichnungen wurde in Bremen 1673 der erste Kaffee ausgeschenkt. Damit in Verbindung steht der Name des Bremer Kaffeehauses Schütting.

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